
Kreidezähne? Was ist das?
Bei den Kreidezähnen handelt es sich demnach um eine Erkrankung, die nicht durch individuelles Zahnputz- oder Mundhygieneverhalten beeinflusst werden kann, sondern eine entwicklungsbedingte Störung ist, die bereits vor der Geburt bis zum ersten halben Lebensjahr entsteht. Zu erkennen ist sie unter anderem durch weiß-gelbliche oder gelb-braune Verfärbungen an den Kauflächen oder Zahnhöckern.
Meist sind einzelne oder mehrere der bleibenden Backenzähne (Molaren) betroffen, also diejenigen, die mit sechs oder sieben Jahren durchbrechen. Seltener lässt sich MIH auch an den Schneidezähnen (Inzisiven) feststellen.
Die Mineralisation der bleibenden Zähne findet rund um die Geburt statt, also in den letzten Schwangerschaftswochen und in den ersten Lebensjahren. Dann werden Kalzium und Phosphat in den Zahnschmelz eingelagert, was ihn aushärtet und die Zähne widerstandsfähig macht. Hypomineralisation bedeutet, dass nicht ausreichend dieser wichtigen Mineralstoffe eingelagert werden - der Zahnschmelz bleibt weich.

Was führt zu "Kreidezähnen"?
Die Mineralisation der bleibenden Zähne findet rund um die Geburt statt, also in den letzten Schwangerschaftswochen und in den ersten Lebensjahren. Dann werden Kalzium und Phosphat in den Zahnschmelz eingelagert, was ihn aushärtet und die Zähne widerstandsfähig macht. Hypomineralisation bedeutet, dass nicht ausreichend dieser wichtigen Mineralstoffe eingelagert werden - der Zahnschmelz bleibt weich, man kann deutliche Farbunterschiede erkennen, manchmal ist die betroffene Oberfläche porös und leicht erodiert.
Ursache nicht geklärt
Obwohl die Erkrankung schon 1987 von schwedischen Wissenschaftlern erstmals beschrieben und 2001 mit klaren Kriterien definiert wurde, tappt die Zahnmedizin bei der Ursachenforschung nach wie vor im Dunkeln. Diskutiert wird, ob etwa eine Frühgeburt den Mineralisationsprozess unterbrechen kann. Oder ob Erkrankungen der unteren Atemwege, Lungenentzündungen oder Asthma eine Rolle spielen.
Ebenfalls in der Diskussion: Die Gabe von Antibiotika, Bisphenol A, Vitamin D Mangel, andere Schadstoffe in der Umwelt. Letztlich nur Vermutungen, klare wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es nicht.
Was tun bei Kreidezähnen?
Kreidezähne lassen sich nicht verhindern, nur früh erkennen und behandeln. Empfohlen werden frühzeitige Zahnarztbesuche auch bereits in sehr jungem Alter, um die Kinder an die zahnärztlichen Kontrollen zu gewöhnen und Schäden an Zähnen frühzeitig zu erkennen.
Ist ein oder mehrere Zähne betroffen, so können die Maßnahmen die getroffen werden, an das Erscheinungsbild der Erkrankung angepasst werden.
Aufgrund der geschwächten Zahnsubstanz, ist das Risiko einer Kariesentstehung deutlich erhöht. So sind einfache, aber effektive Maßnahmen z.B. säurearme und zuckerfrei Ernährung, ausreichende Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen mit Inanspruchnahme der Individualprophylaktischen Maßnahmen, die jede Krankenversicherung als Leistung zur Verfügung stellt.
Mehr Informationen gibt es unter :
https://www.idz.institute/dms6/
Quelle: Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) / Internet